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Hat der Geheimdienst seinen Minister etwa links überholt? Der Eindruck muss sich aufdrängen, nachdem am späten Montag abend die Vorstellung des neuen Verfassungsschutzberichts kurzfristig abgesagt worden war. Am Dienstag sollten Horst Seehofer und Geheimdienstchef Thomas Haldenwang eigentlich vor die Presse treten. Es war klar, wohin die Marschrichtung gehen würde, denn die PR-Abteilung des Innenministeriums hatte vorab durchgestochen: »47 Antifagruppen im Visier«! Es war die Rede von »Massenmilitanz« und »klandestinen Kleingruppen«, die »Zahl linksextremer Straftaten« sei um »40 Prozent gestiegen«. Und schließlich: »Gezielte Tötungen politischer Gegner« durch Autonome und Antifaschisten seien »nicht mehr undenkbar«. Konjunktiv im Quadrat.
Alles wie gehabt, der Feind steht weiterhin….