Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Rede auf einem Gipfeltreffen mit anderen EU-Regierungschefs nach den EU-Wahlen (Brüssel, 28.5.2019) Yves Herman/REUTERS
Große Töne, wie immer: Die EU »muss selbstbewusster und mächtiger werden«, heißt es in dem Entwurf für ein Strategiepapier für die Zeit bis 2024, das der EU-Gipfel kommende Woche unter dem Titel »Strategische Agenda« beschließen soll. Von der »Förderung von Europas Interessen und« – natürlich! – »Werten« ist in dem Papier die Rede: Die EU müsse »helfen, die globale Zukunft zu prägen«. Die Zukunft der Welt »prägen«: Ungebrochen ist das Weltmachtstreben der deutsch dominierten Union. Selbstverständlich benötige man dafür, heißt es weiter, »mehr Ressourcen«: Auf Augenhöhe mit den USA und China zu gelangen, wie vor allem Berlin es schon seit langem wünscht, das muss man sich eben etwas kosten lassen. So soll…..